Toulon

Bericht über unsere Studienfahrt nach Toulon 2019 und das gemeinsame Projekt „Croissant trifft Plunder“

Am Sonntag, den 25.03.2019 ging es endlich los.
Nach einem spektakulären Bustausch am Abend ging es dann fast pünktlich, um 20.10 Uhr los und wir starteten Richtung Cote d´Azur.

Am Morgen des 26. März trafen wir in La Londe les Maures ein, an der Rezeption der Appartement-Anlage von Odalys wurden wir schon freudig erwartet, bekamen dort unsere Wohnungsschlüssel und konnten einziehen.

Im Laufe des Vormittags wurde gebruncht, Organisatorisches bezüglich der Appartements und der Woche besprochen. Schließlich haben wir uns selbst verpflegt.

Der Nachmittag war zur freien Verfügung, doch erkundeten wir gemeinsam mit den Lehrern die Umgebung und bekamen Insiderwissen und Tipps zu Land und Leuten.

Am Dienstag fuhren wir morgens nach Toulon, unserer Partnerstadt.
An unserer Partnerschule angekommen wurden wir schon von der Schulleitung begrüßt.
Den ganzen Tag waren wir zu Gast in der Patisserie und der Boulangerie.
Am Vormittag stand die Herstellung von Linzertorten und der Tarte du Soleil auf dem Programm.
Unter tatkräftiger Anleitung durch die deutschen Schüler, zauberten alle gemeinsam leckere Linzertorten und unter Anleitung der französischen Schüler wurden das Pendant, die Tarte du Soleil gebacken.
Es war sogar Zeit in der Mittagszeit noch auf den Markt in Toulon zu gehen.
Die Schüler waren erstaunt über das Angebot und die Vielfalt der Früchte, Gemüse, Gewürzen, Fleisch und frischem Fisch.
Nach kleinen Snacks und Getränken ging es weiter in der Boulangerie.
Nun waren die französischen Schüler wieder an der Reihe.
Sie zeigten uns die Herstellung von echt französischen Croissants.
Dann waren wir am Zuge und zeigten unser Können bei der Herstellung von Plunderhörnchen.
Am Ende des Tages wurden die Produkte präsentiert und nicht nur unsere Backwaren, auch Baguettes und französische Kleingebäcke wurden dekorativ aufgelegt.
Wir durften einige Tartes, Baguettes und Brötchen mitnehmen.
Auch die Rezepte durften die Reise nach Deutschlang antreten.

Mal sehen, wann wir mal echt französische Baguettes in der Schule backen.

Der Tag ging zu Ende und wir verabschiedeten uns von unseren französischen Gastschülern und bedankten uns mit mitgebrachten Präsenten aus der Konditorei bei der Schulleitung. Der Tag war so schnell vorüber und hat sehr viel Spaß gemacht.

Am Mittwoch hatten wir eine Besichtigung der Chocolaterie Puyricard im gleichnamigen Ort, in der Nähe von Aix en Provence gebucht.
2 Stunden Fahrt lagen hinter uns, als wir auf das Firmengelände fuhren.
Mit einem Film über Schokolade und die Gründerfamilie wurden wir eingestimmt.
Danach ging es zu einer 2-stündigen Führung durch die Produktion.

Die Dame, die uns führte, war begeistert von unserem Fachwissen. Wir konnten alles anschauen, probieren und wurden sogar nach unserer Meinung bezüglich einer Rezepturänderung bei den Macarons gefragt.

Wir waren sprachlos, dass wir hinter die Kulissen schauen durften. In Deutschland ist dies kaum noch möglich, die Hygieneanforderungen sind eine unüberwindbare Hürde bei deutschen Firmen.

Am Donnerstagmorgen ging die Reise nach Sanary sur Mer, ein malerisches Städtchen mit wunderschönem Hafen und Altstadt. Unser Weg führte uns vom Bus aus über den kleinen, aber feinen Markt, wieder mit frischen Produkten vom Land und aus dem Meer. Wahnsinn, frischer Fisch direkt vor unserer Nase, der hat fast noch gezappelt!!!

Wir besuchten die Boutique der Confiserie Matyasi. Das Feinste vom Feinen in Sachen Patisserie, Chocolaterie und Confiserie. Auch durften wir in die Produktionsräume der Patisserie Fontane reinschauen. Die Patissiers kannten die Lehrer schon von den Jahren zuvor und so konnten wir auch hier hinter die Kulissen schauen und Fotos machen. Alles klitzeklein, man kann sich nicht vorstellen, wie dort so viele Leckereien hergestellt werden können. Aber es geht.

Zwei unserer Lehrerinnen waren vor 20 Jahren selbst als Schüler dort zum Arbeiten während des ersten Austausches der Schulen. Was für eine Erfahrung. Natürlich kauften wir dort ein, feine Petits fours wurden liebevoll in Kartons verpackt, lecker.

Einige der Schüler gingen dann noch an den Strand. Einige gingen noch shoppen, Eis essen oder einen Café au lait trinken. Dann ging es zurück mit dem Bus in die Wohnanlage

Am Abend lud das Lehrerteam zum Spezialitätenabend ein. Traditionell gab es Spezialitäten aus Südfrankreich, damit wir auch diese Seite einmal kennenlernen konnten. Mit Vorsicht wagten wir uns an das Buffet heran, probierten aber alles und waren überrascht über so manche Geschmäcker.

Alle Schüler waren begeistert von der Woche in Frankreich, der Schule und den französischen Schülern. Der Abschied fiel schwer.

Doch dann war das Heimweh größer und die Freude auf Daheim stieg. Die Appartements wurden auf Vordermann gebracht, Proviant für die Heimreise gerichtet und Koffer gepackt. Abends wurde ein letztes Mal zusammen gegessen, zusammengesessen und dann gingen doch recht spät die Lichter aus.

Schon früh wurden wir geweckt, damit wir die Schlüssel abgeben konnten. Die Koffer kamen in den Bus, nochmal durchzählen und los.

Mannheim, wir kommen!!!

Besonderer Dank gilt wie in jedem Jahr der Stadt Mannheim.

Durch die finanzielle Unterstützung konnten wir ohne Geldsorgen unsere Nachbarn besuchen und doch einige Vorurteile gegenüber den Franzosen ausräumen. Die Franzosen haben´s schon drauf in Sachen Konditorei.

Ohne die großzügige Förderung und das „Startgeld“ des Rotary Club Mannheim Rhein-Neckar für unsere Projekte, wäre dieses Programm nicht zu realisieren gewesen. Das haben wir schon mitbekommen.

Nochmal vielen Dank!!!

Wieder zuhause angekommen packten wir unsere Eindrücke in eine Prezi-Präsentation mit Bildern und sogar kleinen Filmchen. Diese Präsentation und die Verlinkung der verwendeten Rezepturen auf der eigenen Homepage der Abteilung Nahrung unserer Schule sind nun Bestandteil unseres Projekts „Croissant trifft Plunder“ 2019. Hier geht's zur Präsentation »

Mit diesem Projekt nahmen wir am Wettbewerb „Europe next Generation“ des Rotary Club Mannheim Rhein-Neckar teil. Leider haben wir keine Platzierung erreicht. Doch unser Projekt war ein voller Erfolg, schon alleine, weil wir viel Spaß mit den französischen Schüler/innen hatten und uns kennengelernt haben.

Die Schülerinnen & Schüler der H2KD - à bientôt!!!